RSB Team Thüringen eine Nummer zu groß für Jena

Jena muss weiter auf den ersten Sieg in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga warten. In einer guten Partie konnte sich das RSB Team mit 37:91 (11:20, 15:48, 28:67) durchsetzen und entführte somit die Punkte aus Jena. „Es war uns auch diesmal klar, dass wir aus dem Spiel nur lernen können.“, so Lars Christink nach dem Spiel. Die 150 Zuschauer in der Werner-Seelenbinder-Halle ließen es sich trotzdem nicht nehmen dem Team nach dem Spiel aufmunternden Applaus zu spenden.

Vor den Kameras des MDR Fernsehen (So., 19 Uhr Thüringenjournal) starteten die Jena Caputs konzentriert. Durch zwei Körbe von Andy Ortmann und Marcus Kietzer lagen die Saalestädter mit 4:0 (2. Minute) in Führung. Dann erzielte das RSB Team Thüringen, in Person von Alexander Halouski, 4 Körbe in Folge (4:8, 6.) und der 27-jährige lief dann richtig heiß. Der Center zeigte über die gesamte Spielzeit seine Klasse und hatte nach Spielende 46 erzielte Punkte bei einer 90 Prozent Trefferquote (20/22) auf dem Konto stehen. Jena kämpfte im 1. Spielabschnitt weiter aufopferungsvoll und hielt bis zum 11:15 (8.) Kontakt zum neuen Tabellenzweiten.

Nach und nach erkämpfte sich der Gast aus Elxleben aber nun den Ball und ging über ein 13:23 (12.) und 15:35 (16.) fast schon uneinholbar in Führung. Bis zur Halbzeit wuchs der Rückstand sogar noch auf 33 Punkte (15:48) an. Jena hatte in dieser Phase Mühe den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Der Blick auf die Statistiken spiegelt die Übermacht des RSB Team auch deutlich wieder. 29 Turnover standen am Ende für die Jena Caputs zu Buche. Hinzu kommt eine Trefferquote von nur 39 Prozent. "Wir können auf die Leistung vom 1. und 3. Viertel aufbauen.", so das Fazit von Trainer Lars Christink.

Nach der Halbzeitpause gab Gästetrainer Josef Jaglowski, der auf Sebastian Magenheim und Raimund Beginskis verzichten musste, allen Spielern Einsatzzeit. Das RSB Team Thüringen kontrollierte das Spiel über ein 26:54 (26.), 28:67 (30.), 33:80 (36.) und 37:89 (39.) bis zum Schluß. Den letzten Korb zum 37:91 Endstand erzielte Teemu Partanen. Jena bleibt damit weiter Tabellenletzter hinter den Köln 99ers und den Roller Bulls aus St. Vith. Die Belgier verloren am 3. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga gegen Aufsteiger FCK Rolling Devils mit 74:82 nach Verlängerung.

Am kommenden Wochenende (Sa., 15 Uhr) müssen die Caputs zu den Goldmann Dolphins Trier, aktuell Tabellendritter der Liga. Dort wartet mit Dirk Passiwan einer der gefährlichsten Schützen auf das Team von Trainer Lars Christink.

Punkteverteilung Jena Caputs:
Andy Ortmann (12/1 Dreier), Marcus Kietzer (15), Jeff Watson (6), Rainer Müller (2), Frank Oehme (2), Mathias Brühl, Christian Vogt, Frank Semmler (n.e.)

Punkteverteilung RSB Team Thüringen:
Alexander Halouski (46), Teemu Partanen (15/1), Dan Highcock (14), Nerijus Cenckus (7), Jens Albrecht (7), Billy Bridge (2), Bart Nulens, Marvin Malsy

Der 3. Spieltag im Überblick:
Mainhatten Skywheelers – GOLDMANN Dolphins Trier 60:79
Roller Bulls – FCK Rolling Devils 74:82 n.V.
Jena Caputs – RSB Team Thüringen 37:91
Köln 99ers – BG Baskets Hamburg 53:66
RSV Lahn-Dill – RSC Rollis Zwickau 77:48

Tabelle 1. RBBL (Stand: 18.10.2014):

	Team	Punkte	Körbe	+/-	Sp.
1.	RSV Lahn-Dill	6 : 0	222 : 146	76	3
2.	RSB Team Thüringen	4 : 2	242 : 177	65	3
3.	Goldmann Dolphins Trier	4 : 2	247 : 185	62	3
4.	RSC Rollis Zwickau	4 : 2	218 : 171	47	3
5.	BG Baskets Hamburg	4 : 2	205 : 187	18	3
6.	Mainhatten Skywheelers	4 : 2	186 : 183	3	3
7.	FCK Rolling Devils	4 : 2	172 : 198	-26	3
8.	Köln 99ers	0 : 6	134 : 190	-56	3
9.	Roller Bulls	0 : 6	185 : 244	-59	3
10.	Jena Caputs	0 : 6	107 : 233	-126	3