Es war wieder ein Juroba Cup-Spieltag. Diesmal ging es nach Koblenz. Es machten sich am Freitag insgesamt sechs Juniors und zwei Minis auf den Weg in die im nördlichen Rheinland-Pfalz gelegene Stadt.
Unsere Juniors waren vertreten durch Daniel Rub, welcher das Team durch seine Oberliga Erfahrung gut unterstützen sollte, Tina Zimara, Justin Lohrengel, Justin Rosenstock, Michelle Starkulla und Tilmann Franzheld.
Von den Mini-Basketballern fanden Annekathrin Herzig und Maria Hanke den Weg mit nach Koblenz. Aufgrund kurzfristiger Ausfälle war es jedoch den Jenaern nicht möglich ein eigenes Mini-Team zu stellen. Deshalb beschloss man eine Juroba Mix-Mannschaft zu gründen. Diese wurde durch begeisterte Rollstuhlbasketball-Fans aus Koblenz unterstützt.
Am Spieltag waren insgesamt zehn Junioren-Teams und drei Mini-Mannschaften anwesend. Gespielt wurde in zwei Gruppen mit jeweils fünf Mannschaften; jeder gegen jeden – Spielzeit 2 x 12 Minuten.
Während Daniel, Tina, Michelle, Justin Lohrengel und Tilmann schon einige Juroba Cup–Erfahrung sammeln konnten, war es für Justin Rosenstock das erste Turnier. Dementsprechend war die Aufregung bei ihm schon am Freitag deutlich zu spüren. Auch der Rest des Teams blickte mit Spannung auf den anstehenden Spieltag. Man versammelte sich am Samstag Morgen an der Spielstätte und nach kurzer Begrüßung ging es für die Juniors auch direkt los.
Das erste Spiel im Juniorenbasketball war gegen die Basket Bears aus Krefeld. Zur Halbzeit verzeichneten die Caputs eine 8:4-Führung. Lars Christink, der hauptsächlich die Juniors coachte, war zunächst sehr zufrieden. Doch auch bei ihm gab es eine leichte Enttäuschung als man das Spiel am Ende doch mit 8:12 verlor. Lars baute sein Team wieder auf und so sah man gespannt und mit neuem Mut dem zweiten Spiel gegen die Bonner Baskets entgegen. Doch auch hier gab es am Ende eine 15:8-Niederlage.
Im dritten Spiel ging es gegen die RSG Eifel Tiger, welche schon immer ein sehr starker Gegner gewesen waren. Der letzte Sieg lag weit zurück und so wehrte man sich so gut es ging. Doch die klar überlegenen Eifeler entschieden das Spiel mit 28:12 für sich. Trotzdem hatte Lars gerade in der zweiten Halbzeit ein souveränes und zielstrebigeres Auftreten seiner Schützlinge wahrnehmen können.
Das letzte Spiel in der Gruppe bestritten die Jenaer Junioren gegen Koblenz. Auch den Koblenz Champs war es bis zu diesem Zeitpunkt nicht gelungen, einen Sieg einzufahren. So wollten beide Mannschaften im letzten Spiel noch einmal Vollgas geben, um wenigstens einen Sieg aus dem Turnier zu tragen. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und man trennte sich mit einem leistungsgerechten 16:16. Für die Caputs Juniors bedeutete dies in der Endplatzierung ihrer Gruppe der 5.Platz. Sieger wurden punktgleich die Teams aus der Eifel und den Bonner Baskets.
„Wir haben heute wertvolle Erfahrungen sammeln können“, so Lars nach dem letzten Spiel. „Es ist egal, wie oft wir gewinnen! Es geht darum eine Harmonie im Team herzustellen, uns aufeinander anzupassen und einzustimmen.“
Justin Lohrengel, welcher als einziger Center agierte, traf die meisten Körbe für die Juniors und war mit seiner Leistung sehr zufrieden.
Im Mini-Basketball hatte das Juroba Mix Team mit den Jenaer Spielerinnen die Koblenz Lions und Trier Dolphins als Gegner. Auch sie mussten im ersten Spiel eine Niederlage von 10:4 gegen Koblenz einstecken. Unbeeindruckt davon erkämpfte man im nächsten Spiel nach einem 8:2-Rückstand gegen Trier noch ein 10:10-Remis. Ebenfalls ein Unentschieden gab es in den Rückrundenpartien mit einem 8:8 gegen Koblenz und einem 12:12 gegen Trier. Mit 3:5 Punkten belegte das Team den 3. Platz hinter Trier (6:2 Punkte) und Koblenz (3:5 Punkte; Sieger im direkten Vergleich gegen das Mix-Team)
Erstaunlich war auch hier der Kampfgeist und das Durchhaltevermögen der Minis, die auch nie aufgegeben und gezeigt haben, welches Comeback-Potenzial in ihnen steckt. Zwischenzeitlich gab es sogar noch Unterstützung aus dem eigenen Team: Begleiter und Fahrer Christoph Lorber spielte im Mix Team mit und sammelte erste „Profi–Erfahrungen“. Er müsse noch viel üben, aber es habe ihm Spaß gemacht, war seine Aussage nach dem Spieltag.
Alles in allem hat dieses Turnier sehr viel Erkenntnisse gebracht. Jeder Einzelne konnte sich unter Beweis stellen und seine Leistung überprüfen. Sowohl für die Minis als auch für das Juniors Team war es eine neue Erfahrung, da man in dieser Konstellation so noch nie zusammengespielt hatte.
Juniors-Trainer Uwe Bartmann sagte dazu folgendes: „Wir sind jetzt an dem Punkt angelangt, wo eine neue Generation in den Juniorenbereich rückt. Es ist logisch, dass nicht alles beim ersten Turnier funktionieren kann. Wir haben aber dennoch einen großen Kampfgeist und Teamstärke gezeigt.“
Ein großen Dank ist auch an die Fahrer und Helfer auszusprechen, ohne die eine Beteiligung aus Jena nicht möglich gewesen wäre: Christoph Lorber und Elke Bartmann-Fischer als Fahrer sowie Lars Christink und Uwe Bartmann als Trainer.
© Tilmann Franzheld