Es war der erste Auftritt für die zweite Mannschaft der Jena Caputs, die am 12.10.2019 in seine neue Oberliga-Saison startet. Die Jenaer empfangen neben Basketball in Gotha auch die Rising Tigers Leipzig.
Die Leipziger boten bereits am 29.09. im „MWBC der Reha-aktiv GmbH“ Turnier ein erstes Kräftemessen an. Neben der Oberligamannschaft der Caputs, RBC 96 Halle, Basketball in Gotha, RSV Eintracht Teltow-Kleinmachnow-Stahnsdorf 1949, gab es auch eine Teilnehmermannschaft aus Bayerns Hauptstadt, den USC München.
Die Jena Caputs konnten nahezu den vollen Kader aufbieten, wobei David Hoffmann als einziger Center auf dem Feld aktiv war, da sein Center-Mitspieler Jeremie Tost verhindert war. Unterstützung gab es jedoch von Rainer Müller aus der ersten Mannschaft. Lars Christink coachte das Team.
Gespielt wurde auf zwei Kleinfeldern je 2 x 12 Minuten in zwei Gruppen und die Platzierungsrunde 4x 10 Minuten.
Der USC aus München war der erste Gegner der Caputs und mit voller Motivation und einem klaren Spielkonzept vom Trainer dominierten die Jenaer die erste Halbzeit. Doch die scheinbare Zielstrebigkeit wurde zu Übermut und immer stärker aufspielende Münchner setzten den Caputs in der zweiten Hälfte stark zu. Der komfortable Vorsprung schmolz dahin und am Ende hatten die Thüringer einfach das Quäntchen mehr Glück und gewannen mit 21:20.
Das zweite Spiel bestritt man gegen die personell stark geschwächten Hallenser. Doch diese zeigten großen Einsatz und die Caputs lagen zur Halbzeit deutlich mit 6:15 zurück. Doch der Trainer fand die richtigen Worte und forderte von der Mannschaft neben Konzentration auch bessere Kommunikation miteinander. Neue Halbzeit und das System fruchtete direkt. Mit dem starken Pressing konnten der RBC 96 nur schwer umgehen und die Caputs erkämpften sich somit ein am Ende klar verdientes 28:23.
Bevor es in den Platzierungsspielen um die Ermittlung des Turniersiegers ging, gab es einen Freiwurf-Contest, bei dem jede Mannschaft bis zu drei Schützen stellen durfte. Der Sieger bekam am Ende eine separate Belohnung. Die Jenaer schickten neben David Hoffmann und Rainer Müller auch Thomas Friedrich ins Rennen, alle drei trafen gut, doch es reichte am Ende nicht für den Sieg.
In der ersten Gruppe lag Leipzig vor Gotha und Stahnsdorf auf Platz 1. Somit galt es im Halbfinale „Basketball in Gotha“ zu schlagen. Das Team rund um Marco Pompe war den Thüringern körperlich größtenteils überlegen. Doch der Headcoach motivierte sein Team erneut und erklärte die Schwachstellen des Gegners und offenbarte die neue Spielphilosophie. Mit Erfolg, zur Halbzeit hatte man sich ein überragendes 18:18 erkämpft. In der zweiten Halbzeit zeichnete sich lange kein Sieger ab, doch die Jenaer hatten scheinbar die bessere Kondition und machten, mit 27:23 den Finaleinzug perfekt.
Dortiger Gegner waren die Hausherren, welche zuvor München auch durch einen fulminanten Einsatz in der zweiten Hälfte mit 32:21 besiegten.
Nun ging es um den Turniersieg. Die Jenaer waren siegeswillig aber auch schon sichtlich erschöpft von den vorausgegangenen und teils sehr kraftraubenden Spielen. Beide Mannschaften hielten das Spiel lange offen und Jena konnte anfangs gut mithalten und immer wieder Akzente setzen, was auch an dem Leipziger Trainer nicht unbemerkt vorbei ging und er seiner Mannschaft immer wieder lautstarke Anweisung gab.
Es war wohl die Gelassenheit, die Erfahrung oder vielleicht auch die schwindenden Kräfte der Caputs, welche Leipzig am Ende einen deutlichen 59:45 Gesamtsieg bescherten.
Als Fazit lässt sich also sagen, die Oberligamannschaft der Jena Caputs hat in Leipzig bis zum Schluss tapfer gekämpft, gegen stark aufspielende Mannschaften konnte gut Paroli geboten werden und es war eine erste Leistungsüberprüfung für die neue Saison.
Ebenfalls wird sich zeigen, ob die Spiele gegen Gotha und Leipzig eine gute Generalprobe für den Oberligaauftakt an diesem Samstag gewesen sind, an dem sich alle drei Mannschaften ja erneut gegenüberstehen werden.