Die Damen- wie auch die Herren-Nationalmannschaft haben sich für das Viertelfinale des paralympischen Turniers qualifiziert. Lars Christink, Vorsitzender des Basketballteams Jena Caputs und Kapitän der Nationalmannschaft, konnte gemeinsam mit seinem Team die Ereignisse des Vortages gut verarbeiten und schafften einen 78:72 (20:18, 37:39, 54:57)-Erfolg gegen Schweden.
Die beiden heutigen Erfolge der beiden deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaften bei den XIII. Paralympics in Peking wurden überschattet von einem Dopingfall. Wie die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) am heutigen Mittwoch der Mannschaftsleitung des Nationalen Paralympischen Komitees mitteilte, ist der Rollstuhlbasketball-Nationalspieler Ahmet Coskun am 23. August vor den Paralympics routinemäßig im Rahmen eines Trainingslagers von den Kontrolleuren der NADA in Deutschland zur Urinprobe gebeten und positiv getestet worden.
Nach der Auftaktniederlage gegen Kanada (59:62) und der nicht einkalkulierten Niederlage gegen Japan (56:58) hat sich die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren im 3. Gruppenspiel den Frust regelrecht von der Seele gespielt.
Auch im zweiten Spiel des paralympischen Turnieres musste sich die Deutschen Herrenauswahl im Rollstuhlbasketball geschlagen geben. Während es gestern noch nach einer Sensation gegen Weltmeister Kanada (59:62) roch, muss die Niederlage gegen Japan heute als kleiner Rückschlag gewertet werden. Am Ende muss sich das Team von Trainer Frits Wiegmann hauchdünn mit 58:56 (18:12, 32:29, 46:43) den Asiaten geschlagen geben.
Die deutsche Herren Auswahl der Rollstuhlbasketballer ist am Sonntag mit einer knappen 62:59 (17:13, 23:26, 42:43)-Niederlage gegen den amtierenden Weltmeister Kanada in das paralympische Turnier gestartet. Der EM-Dritte von 2007 verlor am Ende unglücklich und ebenso hauchdünn.
Am Samstag werden die XIII. Paralympics (6.-17. September 2008) in Peking eröffnet. Mit dabei ist auch Lars Christink als Kapitän der Deutschen Rollstuhlbasketball Nationalmannschaft. Für den gebürtigen Jenenser und Gründer des Vereins Jena Caputs geht damit nochmals ein Traum in Erfüllung.
Die Jena Caputs haben den ersten Titel der Vereinsgeschichte gewonnen – im Finale des Regionspokal Ost feierte das Team einen souveränen Einzug in die 1. Runde des DRS-Pokals. Sowohl gegen den RSC Berlin (86:15) als auch gegen Stahnsdorf (94:36) gelangen klare Erfolge und zeigen deutlich die Ambitionen der Saalestädter. „Sicher hatten wir den Sieg im Auge. Das es dann so deutlich wurde hätte ich nicht gedacht.“, so Lars Christink nach der Siegerehrung.
Derzeit erreicht man Lars Christink eher selten am Telefon. Und wenn ist der Vereinsvorsitzende und Kapitän der Deutschen Rollstuhlbasketball Nationalmannschaft meist kurz angebunden. Neben der Vereinsarbeit, wo er von zahlreichen Helfern unterstützt wird, konzentriert sich der Jenenser seit Mai auch intensiv auf das Highlight des Jahres – die Paralympics in Peking, die in knapp zwei Wochen (6.9.-17.9.) beginnen. Doch zunächst gilt es die Jena Caputs auf die nächsten Pflichtspiele im Regionspokal, am Wochenende, vorzubereiten.
Mit einem 70:56 (10:16, 32:28, 46:44)-Erfolg sind die Jena Caputs nun endgültig in die Saison gestartet. Gegen den LC Cottbus sahen die Zuschauer, darunter 20 mitgereiste Jenaer Fans, in der Lausitz-Arena ein über die gesamte Spielzeit ansehnliches und spannendes Spiel. Sogar aus Wetzlar ist ein Fan extra für Lars Christink angereist.
Jetzt wird es ernst für die Jena Caputs: Am Sonntag bestreitet der, erst im Dezember letzten Jahres gegründete, Verein sein 1. Pflichtspiel. Im Regionspokal geht es für das Team um den Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, Lars Christink, zunächst um den Einzug in die nächste Runde des Pokals. Als Gegner wartet der in der nächsten Saison ebenfalls in der Regionalliga Ost spielende LC Cottbus. „Sicher haben die Cottbuser den Vorteil, dass sie eingespielter sind und werden es uns nicht leicht machen.“, so Lars Christink während des Abschlusstrainings am Dienstag in Jena.
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