Doch bereits wenige Sekunden nach dem Anpfiff sollte klar werden, dass dies kein leichtes Unterfangen sein wird. Trier, die sich in der Sommerpause mit zwei Kanadierinnen, einem US-Amerikaner und zwei Südafrikaner verstärkten, setzte die Saalestädter sofort unter Druck. Nach nur fünf Minuten lag Jena mit 2:13 zurück. „Wir sind wieder nicht ins Spiel gekommen und haben es einfach nicht geschafft, den Trierern Paroli zu bieten.“, zeigte sich Lars Christink, der sich im Heimspiel ganz auf die Trainerrolle konzentrierte, enttäuscht. Bis zur Viertelpause lag der Aufsteiger bereits mit 20 Punkten zurück (7:27).
Ausgeglichen gestalteten sich dann die ersten fünf Minuten des 2. Viertels. Jena kämpfte sich zurück ins Spiel, was auch das Publikum mit Applaus honorierte. „Das ist genau das was die Zuschauer sehen wollen. Wenn wir kämpfen und uns ein paar guten Szenen gelingen ist das Publikum da.“, zeigte sich Managerin Anja Schwiekal zur Halbzeitpause begeistert. Zur Halbzeit betrug der Rückstand bereits 28 Punkte (27:55). Trier verdankte diesem Vorsprung größtenteils einem Spieler – Dirk Passiwan. Auch in der 2. Halbzeit das gleiche Bild. Passiwan traf aus allen Lagen, was bei einigen der 300 Zuschauer immer wieder für Kopfschütteln sorgte. Jena fand nun aber immer besser ins Spiel. Immer wieder erarbeitete sich das Team Korbchancen, die dann auch genutzt wurden. Das änderte aber nichts daran, dass am Ende eine 54:94-Niederlage auf der Anzeigetafel der Werner-Seelenbinder Halle aufleuchtete.
„Mich ärgert heute vor allem wie wir das Spiel verloren haben. Wir wussten ganz genau was Dirk Passiwan kann und haben es einfach nicht geschafft ihn in den Griff zu bekommen. Jetzt müssen wir das Spiel schnell analysieren und dann weiter an uns arbeiten, damit wir nicht bei jedem Spiel eine Lehrstunde erhalten.“, zeigte sich Lars Christink sehr selbstkritisch. Dirk Passiwan sagte nach dem Spiel: „Wir haben uns das heute eigentlich nicht so leicht vorgestellt. Wir wussten im Prinzip nicht wo wir stehen, aber mein Team hat genau das umgesetzt was wir vorneweg besprochen hatten – Druck von Anfang an. Aber ich bin mir sicher, wenn Jena noch etwas konzentrierter und aggressiver auf dem Feld agiert, dann bekommen sie auch die nötigen Punkte für den Klassenerhalt.“
Bereits am kommenden Wochenende muss Jena zum nächsten Auswärtsspiel bei den Rollter Bulls St. Vith antreten. Die Belgier verloren am Wochenende bei den Köln 99ers mit 38:59, während sich Vizemeister Zwickau beim USC München ein hart umkämpftes 69:58 sicherte und der RSV Lahn-Dill deutlich mit 71:43 gegen die Mainhatten Skywheelers gewann.
Punkteverteilung Jena Caputs:
Eric Zinke (20), Jens-Eike Albrecht (12), Mehmet Hayirli (10), Andy Ortmann (9/1 Dreier), Santiago Mora (2), Wolfgang Böhme (1), Markus Legath, Franziska Vogel, Torsten Schüler, Mathias Brühl, Uwe Bartmann, Lars Christink (n.e.)
Punkteverteilung Immovesta Dolphins Trier:
Dirk Passwian (61/1), Janet McLachlan (17), Tara Feser (4), Chris Robinson (4), Edwin Klein (4), Gift Mooketsi (2), Allen Mtatase (2), Dirk Schmitz, Peter Müller, Florian Ewertz, Martin Koltes (n.e.)
Der 2. Spieltag im Überblick:
Jena Caputs – Immovesta Dolphins Trier 54:94
Köln 99ers – Roller Bulls 59:38
RSV Lahn-Dill – Mainhatten Skywheelers 71:43
ASV Bonn – SV Reha Augsburg 86:54
USC München – RSC-Rollis Zwickau 58:69
Tabelle 1. RBBL nach dem 2. Spieltag:
|
|
Körbe |
Differenz |
Punkte |
1. |
RSV Lahn-Dill |
153 : 83 |
70 |
4 : 0 |
2. |
RSC-Rollis Zwickau |
152 : 93 |
59 |
4 : 0 |
3. |
ASV Bonn |
155 : 109 |
46 |
4 : 0 |
4. |
Immovesta Dolphins Trier |
94 : 54 |
40 |
2 : 0 |
5. |
Köln 99ers |
59 : 38 |
21 |
2 : 0 |
6. |
USC München |
141 : 119 |
22 |
2 : 2 |
7. |
Mainhatten Skywheelers |
98 : 140 |
-42 |
0 : 4 |
8. |
Roller Bulls St. Vith |
78 : 141 |
-63 |
0 : 4 |
9. |
SV Reha Augsburg |
104 : 169 |
-65 |
0 : 4 |
10. |
Jena Caputs |
89 : 177 |
-88 |
0 : 4 |
Antworten
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.